Auf dem Fußboden sitzend während die Sonnenstrahlen meine Schienbeine wärmen, überlege ich mir wie ich das Lernen prokrastinieren kann. Videos auf YouTube zu gucken scheint ja sogar noch produktiv zu sein und das Aufräumen der Wohnung liegt schon weit hinter mir. Ich sehe in den schönen hellblauen Himmel und lächle bei dem Anblick der rosafarbigen Blüten. Am liebsten sind mir die Kirschblüten, Hyazinthen und die Mahagoni Blüten. Leider grenzen uns die neuen Richtlinien nun mehr ein und für die Leute, die nicht gerade glücklich im Garten grillen oder auf ihrem Balkon das W-Lan Signal suchen, ist es echt ein Gefühl wie in seiner eigenen Gummizelle zu sitzen. Ich meine, bei regnerischen Tage verwandelt sie sich vielleicht manchmal in eine quietschende Bade Ente und ist halb so schlimm, aber bei sonnigen Tagen? Die Natur fehlt mir. Auch heute war mein Versuch mich der Natur zu nähern ohne in den Wald oder mich auf Bänke in der Nähe von Feldern zu setzen sehr groß. Doch ich kam nur bis zur Tür und setzte mich dann auf die Treppe. Manchmal frage ich mich, ob die Leute wenn sie sagen sie gehen spazieren dieselben Gründe haben wie alle anderen. Den Kopf frei zu kriegen, mindfulness, neue Umgebung oder einfach die Blumen und die Tiere zu beobachten. Leider habe ich bisher keinen außer mir selbst mit Euphorie rufen hören: Oh mein Gott, siehst du das, das ist ein Krokus. Oh ja und da, siehst du das! Das ist das große Immergrün”. Leider. Manchmal denke ich es schadet nicht zu wissen, welche Vögelchen gerade um einen rumzwitschern und die einen mit einem kleinen Stock im Schnabel misstrauisch beobachten, ob man nicht doch eine große “Katze” ist. Ja, Amseln sind nicht so spannend ich weiß. In meinem Biostudium war mein langweiligstes Fach Botanik, die Pflanzenkunde, das Beste war Zoologie, Lehre der Tiere. Nach einem Jahr war ich wie verrückt Blumen für mein Herbarium am Sammeln und Insekten zeigten mir, dass ich nicht alles an der Natur lieben lernen konnte. Ich finde es wichtig sich mehr mit der Natur zu befassen und seien es noch so kleine Fakten wie die Johanniskrautblüte wird rötlich, wenn man sie zerquetscht. Egal wie jung oder alt, etwas zu lernen ist immer möglich. Also hier ein kleiner Spaziergang in meiner Welt.

Meisen: Blaumeisen und Kohlmeisen
Was Vögel angeht, waren sie höher als die Insekten, jedoch immer nebensächlich. Ich meine ein Känguru kann während es einen ausgewachsenes Jugendliches Känguru zurechtweisen muss, eines noch im Beutel haben und das nächste ist schon in “Reserve”. Kein Wunder, dass sie sich so schnell vermehren. Vögel sind mir nie richtig aufgefallen. Bis ich mal Zeit hatte mich mit ihnen zu beschäftigen, denn anders als die meisten Insekten, sind Vögel immer gut drauf. Vor allem im Frühling. Selbst durch Regen lassen sie sich ihre Laune kaum verderben und darum eine kurze Vorstellung meines kleinen Nachbars: die Meise.
Zwei Arten kommen am häufigsten vor: Blau- und Kohlmeisen.
Wie man den Namen schon erkennt unterscheiden sie sich vor allem durch ihre Farbe. Die Blaumeisen haben eine kleine blaue Kappe und eine dunkelblauen Strich durch ihr Auge, einem schönen gelben Bauch und einem blauen Schwanz.
Die Kohlmeise ist eher gräulich und grünlich. Mit einem eher blassgelben Bauch, schwarzen und grauen Schwanzfedern, sowie einer schwarzen Kappe.
Beide überwintern in Deutschland und freuen dafür umso mehr im Frühling mit ihrem Gesang zu begeistern. Da es nicht wirklich was bringt den Gesang aufzuschreiben, kann man sich die auch mal bei der Nabu anhören. Auch einige YouTube Videos gibt es dazu.
Bedeutung: Man sagt das die Meisen früher Dichter inspiriert haben sollen, sie stehen auch sehr nah in Verbindung mit Kunst. Manche sagen die Meise ist symbolisiert das innere Kind, wie sie mit Leichtigkeit an Ästen rumhängen und von Ast zu Ast springen. Ebenso sollen sie die Leichtigkeit verkörpern.
Osterglocken/ Narzisse
Die Narzisse oder auch Osterglocke genannt hat mehrere Bedeutungen. Am berühmtesten ist wohl die griechische Bedeutung. Denn Narzisse und Narzissmus werden oft in Zusammenhang gebracht. Der Jäger Narziss soll in der griechischen Mythologie so eitel und selbstverliebt gewesen sein, dass er sich in sein eigenes Spiegelbild in einem Fluss verliebte. Und darin ertrank. Die Griechen sind ja gerne sehr dramatisch. Somit soll auch dadurch erklärt werden warum die Narzisse immer nach unten schaut, da sie wie die Mythologie besagt es dem Jäger gleich tut. Vielleicht betrauert sie ihn ja sogar, man weiß es nicht. Und so wurde der Narzissmus ins Leben gerufen.
Eine andere Wortgebung entspringt aus dem Arabischen, wo Narzisse mit “Todesbote” übersetzt wird, da sie den Eingang der Unterwelt preisgeben soll, wo sie herum blüht. Lustigerweise ist es gar nicht so verkehrt, da die Narzisse tatsächlich giftig ist. Die Berührung mit ihrer Zwiebel und der Haut führt schon zu Entzündungen und Hautausschlägen. Also bitte Handschuhe tragen, wenn sie diese ausgraben wollen und Vorsicht falls sich in der Nähe ihres Hauses doch der Eingang in die Unterwelt befindet, meistens als Tiefgarage oder auch Keller verkleidet.
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Bleib gesund,
Annie.
Quellen:
<a rel=”noreferrer noopener” href=”http://<!– wp:paragraph –> <p></p> Steckbriefe für Blumen